Warum Deckentraining keine Hundeerziehung ersetzt – Ein ehrlicher Blick
13. Mai 2025
Deckentraining ist keine Wunderdecke – Warum Hunde nicht auf Teppichen erzogen werden

Deckentraining ist keine Wunderdecke – Warum Hunde nicht auf Teppichen erzogen werden
🧘♂️ Deckentraining: Der neue Heilige Gral?
Wenn man sich manche frisch gebackenen Hundetrainer/innen anschaut, könnte man meinen, das Deckentraining sei sowas wie der goldene Schlüssel zur Hundeerziehung. Da wird gepredigt, dass der Hund „Ruhe lernen“ müsse, auf seiner Decke liegend „runterfährt“, sich „selbst reguliert“ und damit plötzlich leinenführig, abrufbar und sozialverträglich wird. Aha.
🐶 Was Hunde wirklich brauchen: Bewegung, Bindung, Basics
In vielen Welpengruppen liegt der Fokus mittlerweile erschreckend oft auf dem Liegen auf der Decke. Rufen? Wird kaum geübt. Leinenführigkeit? Fehlanzeige. Stattdessen hocken die kleinen Rabauken wie Statisten auf ihren Fleecedecken, während Frauchen stolz lächelt, weil der Zwerg 30 Sekunden stillhält – bis er dann im Alltag wie ein Gummiball an der Leine hängt oder Radfahrer verbellt.
Dabei sollten Welpen vor allem eins lernen:
Ansprechbarkeit unter Ablenkung
Folgen an der lockeren Leine
Orientierung am Menschen
Erste Rückruf-Signale
🚫 Deckentraining ersetzt kein echtes Training
Der größte Denkfehler: Viele Hundehalter (und leider auch Trainer) glauben, dass ein Hund automatisch „ausgeglichener“ wird, wenn er auf seiner Decke chillt. Wird er nicht. Ein unausgelasteter, schlecht geführter Hund wird kein besserer Begleiter, nur weil er stundenlang auf seiner Unterlage rumliegt. Er lernt vielleicht zu warten – aber nicht, wie man sich draußen benimmt.
Und genau deshalb:
Deckentraining ist kein Allheilmittel. Es ist eine Ergänzung, kein Fundament.
💡 Mein Ansatz: Konsequente Führung statt Kuscheldecke
In meiner Arbeit mit Mensch-Hund-Teams steht der Alltag im Fokus. Ich will, dass Dein Hund:
weiß, wie er sich draußen zu benehmen hat
mit Dir als Führungsperson durch die Welt geht
versteht, was Rückruf, Stoppsignal oder Leinenführigkeit wirklich bedeuten
🐾 Fazit: Die Decke ist kein Zaubertrick
Wenn Du Dir also einen gut erzogenen Hund wünschst, der sich an Dir orientiert, abrufbar ist und nicht wie ein Tornado durch die Welt pflügt, dann solltest Du nicht auf eine Wunderdecke setzen – sondern auf echtes Training mit Hirn, Herz und Haltung.
Neugierig geworden?
Dann lass uns gemeinsam an der Basis arbeiten – mit Sinn, Verstand und dem nötigen Biss. Kuscheldecke kann ja jeder.
👉 Hier geht’s zu unseren Welpenkursen, Grundkursen & Intensivtrainings!
Stell Dir vor: Du willst Deinem pubertierenden Kind beibringen, wie man sicher über die Straße geht. Aber statt mit ihm zu üben, lässt Du es auf einer Yogamatte sitzen und sagst: „Bleib ruhig und atme tief durch, der Rest kommt von allein.“ Klingt bescheuert? Genau das passiert tagtäglich in Hundeschulen – nur eben mit Hunden und einer Decke.
Wenn man sich manche frisch gebackenen Hundetrainer/innen anschaut, könnte man meinen, das Deckentraining sei sowas wie der goldene Schlüssel zur Hundeerziehung. Da wird gepredigt, dass der Hund „Ruhe lernen“ müsse, auf seiner Decke liegend „runterfährt“, sich „selbst reguliert“ und damit plötzlich leinenführig, abrufbar und sozialverträglich wird. Aha.
Deckentraining hat seine Berechtigung – klar. Ein Hund, der lernen soll, sich mal runterzufahren oder in einem Restaurant entspannt abzuwarten? Top. Aber was zur Hölle hat das mit Alltagsgehorsam, Leinenführigkeit oder Rückruf zu tun? Genau: nichts.
In vielen Welpengruppen liegt der Fokus mittlerweile erschreckend oft auf dem Liegen auf der Decke. Rufen? Wird kaum geübt. Leinenführigkeit? Fehlanzeige. Stattdessen hocken die kleinen Rabauken wie Statisten auf ihren Fleecedecken, während Frauchen stolz lächelt, weil der Zwerg 30 Sekunden stillhält – bis er dann im Alltag wie ein Gummiball an der Leine hängt oder Radfahrer verbellt.
Dabei sollten Welpen vor allem eins lernen:
Ansprechbarkeit unter Ablenkung
Folgen an der lockeren Leine
Orientierung am Menschen
Erste Rückruf-Signale
Nicht: „Setz dich mal aufs Schaffell und meditiere über Dein Verhalten.“
Der größte Denkfehler: Viele Hundehalter (und leider auch Trainer) glauben, dass ein Hund automatisch „ausgeglichener“ wird, wenn er auf seiner Decke chillt. Wird er nicht. Ein unausgelasteter, schlecht geführter Hund wird kein besserer Begleiter, nur weil er stundenlang auf seiner Unterlage rumliegt. Er lernt vielleicht zu warten – aber nicht, wie man sich draußen benimmt.
Und genau deshalb:
Deckentraining ist kein Allheilmittel. Es ist eine Ergänzung, kein Fundament.
💡 Mein Ansatz: Konsequente Führung statt Kuscheldecke
In meiner Arbeit mit Mensch-Hund-Teams steht der Alltag im Fokus. Ich will, dass Dein Hund:
weiß, wie er sich draußen zu benehmen hat
mit Dir als Führungsperson durch die Welt geht
versteht, was Rückruf, Stoppsignal oder Leinenführigkeit wirklich bedeuten
Und ja, auch mal Pause machen gehört dazu. Aber die Basis ist kein „chill mal auf deinem Platz“, sondern klare Kommunikation, Führung und echtes Training.
Wenn Du Dir also einen gut erzogenen Hund wünschst, der sich an Dir orientiert, abrufbar ist und nicht wie ein Tornado durch die Welt pflügt, dann solltest Du nicht auf eine Wunderdecke setzen – sondern auf echtes Training mit Hirn, Herz und Haltung.
Neugierig geworden?
Dann lass uns gemeinsam an der Basis arbeiten – mit Sinn, Verstand und dem nötigen Biss. Kuscheldecke kann ja jeder.
👉 Hier geht’s zu unseren Welpenkursen, Grundkursen & Intensivtrainings!
Wir machen kein Deckentraining – wir machen Hundeführung.

Warum rennt dein Hund bellend zur Tür, wenn es klingelt? Du kennst es sicher: Es klingelt an der Tür, und plötzlich verwandelt sich dein sonst so entspannter Hund in eine sirenenartige Alarmanlage auf vier Beinen. Aber warum machen Hunde das? Und noch wichtiger: Wie kannst du das Verhalten ändern, wenn es dich (und vielleicht auch deine Nachbarn) in den Wahnsinn treibt? 1. Warum bellen Hunde, wenn es klingelt? Es gibt mehrere Gründe, warum Hunde auf das Klingeln reagieren wie ein Security-Team auf Alarmstufe Rot: Instinktive Schutzreaktion: Dein Hund sieht euer Zuhause als sein Revier. Wenn es klingelt, bedeutet das: Eindringling im Anmarsch! Also wird lautstark gewarnt, um den Fremden (Postbote, Nachbar, Pizza-Lieferant) zu vertreiben. Erlerntes Verhalten: Wenn dein Hund jedes Mal, wenn es klingelt, Aufmerksamkeit bekommt (z. B. weil du zur Tür rennst, ihn ansprichst oder ihn beruhigen willst), verstärkt das sein Verhalten. Er lernt: Klingeln = Action = Ich muss bellen! Aufregung und Neugier: Manche Hunde sind einfach aufgeregt, wenn Besuch kommt. Sie verbinden das Klingeln mit der Möglichkeit, neue Leute zu begrüßen oder bekannte Gesichter wiederzusehen. 2. Was kannst du dagegen tun? Die gute Nachricht: Du kannst deinem Hund beibringen, entspannter auf das Klingeln zu reagieren. Hier ein paar bewährte Methoden: Ruhiges Verhalten belohnen Statt deinen Hund fürs Bellen zu bestrafen, übe mit ihm gezielt, ruhig zu bleiben. Eine Möglichkeit: Lass ihn auf seinen Platz gehen, wenn es klingelt, und belohne ihn für stilles Verhalten. Das Klingeln entmystifizieren Wenn dein Hund nur auf das Klingeln reagiert, kannst du es zu einem normalen Geräusch machen. Übe mit einer Aufnahme einer Türklingel und steigere langsam die Lautstärke. Belohne deinen Hund für Gelassenheit. Alternatives Verhalten etablieren Bringe deinem Hund bei, dass er sich auf einen festen Platz begeben soll, wenn es klingelt. Nutze ein Kommando wie „Auf deine Decke“ oder „Bleib“ und belohne ihn, wenn er es befolgt. Klare Regeln für Besucher Sag deinen Gästen, dass sie deinem Hund erst Aufmerksamkeit schenken, wenn er ruhig ist. Kein Begrüßen, solange er wie ein Flummi umherspringt oder bellt. Training mit Konsequenz Klingeltraining funktioniert nur, wenn du konsequent bleibst. Setze feste Regeln und sorge dafür, dass dein Hund versteht, was du von ihm willst – mit Geduld und Klarheit. 3. Fazit Hunde bellen an der Tür nicht, weil sie dich ärgern wollen, sondern weil sie ihre Aufgabe als Wachhund (über-)ernst nehmen oder schlicht aufgeregt sind. Mit Training, Geduld und klaren Signalen kannst du deinem Hund beibringen, dass er auch entspannter auf das Klingeln reagieren kann. Und wer weiß – vielleicht wirst du irgendwann einen Hund haben, der beim Klingeln einfach weiter auf seinem Platz chillt. Bis dahin: Bleib dran und viel Erfolg beim Training!